Großbrand beschädigt Firma in Büderich
BÜDERICH 27.04.2013- Bei einem Feuer im Gewerbegebiet Büderich ist die Firma „Staverma GmbH & Co KG“ am frühen Samstagmorgen schwer beschädigt worden. Die Kripo hat den Brandort beschlagnahmt. Die Ursache des Großbrandes ist noch unklar
Es war 04.24 Uhr, als die Feuerwehr informiert wurde, dass das Dach des Betriebes in Flammen steht. Der Sicherheitsdienst der Firma hatte das Feuer im Dachbereich bemerkt. Die Flammen waren im Dunkel de Nacht weit sichtbar.
Die Wehr rückte wegen der Großalarmierung umfangreich aus. Die Löschzüge Stadtmitte und der Zug 4 (Büderich/Holtum) fuhren zum Prozessionsweg 11, wo die Fabrik für hochfeuerfeste Spezialerzeugnisse ihren Sitz hat. Beim Eintreffen der Wehr brannte nicht nur das Dach lichterloh, das Feuer hatte auch auf die Produktionshalle selbst übergegriffen. Die Wehr geht davon aus, dass das durch tropfende brennende Kunststofffolie geschah.
Weil die Firma auch Chemikalien verarbeitet, war der ABC-Zug der Wehr mit alarmiert worden. Vor Ort stellte sich aber schnell heraus, dass der Chemikalienbereich nicht betroffen war. Daher konnte sich die Wehr unter Atemschutz schnell um die Brandbekämpfung kümmern. Den Brandangriff startete die Wehr zweigleisig: innen und außen.
Die Dachfläche brannte auf einer Ausdehnung von bis zu 300 Quadratmetern, so Wehrführer Karsten Korte. Vor Ort wurde vermutet, dass das Feuer durch einen Ofen ausgelöst worden sein könnte; er soll zur Brandzeit in Betrieb gewesen sein. Die genaue Brandursache muss nun die Kripo ermitteln. Vor Montag werden keine konkreten Ergebnisse erwartet.
Wie hoch der Sachschaden ist, steht noch nicht fest. Dass er sehr hoch sein dürfte, davon gehen Polizei und Feuerwehr aus. Schließlich ist auch die Halle im Innenbereich stark in Mitleidenschaft gezogen worden; es gibt umfangreiche Schäden an der Elektrik. Auch Maschinen sind wohl beschädigt worden.
13 Einsatzfahrzeuge und rund 80 Einsatzkräfte, darunter 65 von der Feuerwehr sowie von Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Auch die Drehleiter war vor Ort. Die Stadtwerke rückten aus, um durch das Abschalten von Strom und Gas die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Die Rauchsäule zog Richtung B 1/ Holtum und dann aufs freie Feld. Der Wind stand günstig, Eine Gefährdung der Bevölkerung habe aber nicht bestanden, sagt Karsten Korte. Schließlich waren die Chemikalien von dem Brand unberührt.
Der Brandbereich darf zunächst nicht betreten werden, so die Polizei. Inwieweit das Feuer Auswirkungen auf die weitere Produktion hat, ist noch offen. Staverma gilt in Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit von vornherein als zurückhaltend. Und so war dort auch am Samstagmittag zunächst keine Aussage zu bekommen, was das Feuer für die Firma bedeutet. Der betroffene Bereich gilt aber als wichtig für die Firmenabläufe. Die Firma hat gut 30 Mitarbeiter.
Bis gegen 8 Uhr war die Wehr im Einsatz. Bei den Nachlöscharbeiten betraten Wehrleute unter Absturzsicherung das Dach, um glimmende Teile der Dachhaut abzutrennen – als Vorsichtmaßnahme.