Blaulichtorganisationen funken jetzt digital
Das DRK hat jetzt insgesamt 30 Fahrzeuge umgebaut und ist nun für die Zukunft gerüstet
WERL/KREIS SOEST ? Umgangssprachlich werden sie Blaulichtorganisationen genannt: Die Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Im Kreis Soest hatten sie vor rund drei Jahren mit den Planungen zur Einführung des Digitalfunks begonnen. Sie einigten sich auf ein Fabrikat und die gemeinsame Beschaffung. Aufgrund des Auftragsvolumens konnten auch entsprechend günstige Konditionen erreicht werden. Nachdem zunächst alle Feuerwehren mit der neuen Funktechnik ausgestattet wurden, begann für das DRK im September der Umbau der insgesamt 30 Fahrzeuge. Axel Klerx und der Fachberater Information und Kommunikation Arne Tilly kümmerten sich individuell um die spezifischen Belange jedes einzelnen Wagens, was für das ehrenamtlich arbeitende Team einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutete. Durchgeführtwurden die Arbeiten dann nach einem abgesprochenen Plan im Rettungszentrum Kreis Soest. Sämtliche Einsatzfahrzeuge des DRK im Kreis Soest sindnun umgerüstet. Insbesondere die sogenannten Einsatzleitwagen Rettungsdienst – in Soest, Lippstadt und Werl stationiert und für einen erhöhten
Bedarf an Kommunikation bei Großschadenslagen mit vielen Verletzten oder Betroffenen vorgehalten – stellten eine besondere Herausforderung dar; schließlich benötigen diese Fahrzeuge weit mehr Informations- und Kommunikationstechnik als die „normalen Fahrzeuge“ wie Rettungswagen, Mannschaftswagen oder Gerätewagen.
„Uns war es ein besonderes Anliegen auch im Verbund mit den anderen Einsatzeinheiten kreisweit und organisationsübergreifend eine einheitliche Technik vorzuhalten, aber auch die Ortsvereine finanziell zu entlasten“ sagt der stellvertretende Kreisrotkreuzleiter Axel Klerx. „Das DRK im Kreis Soest ist nun für die Zukunft gerüstet.“ Eine erste Bewährungsprobefür den Digitalfunk war die Soester Allerheiligenkirmes, bei der DRKKräfte sowohl den Rettungsals auch Sanitätsdienst in der Altstadt leisteten.