Werler lösen Enser an der Elbe ab
Zwei Mann vom DRK starten in der Frühe
Werl _ Was sie außer Wasser erwartet, das wissen Rotkreuzleiter Christian Klerx und Gruppenführer Arne Till nicht. Die beiden Helfer des Werler Roten Kreuzes werden sich heute in aller Frühe auf den Weg machen Richtung Norden – und Richtung Hochwasser an der Elbe. Gemeinsam mit einem Kollegen des DRK Soest macht sich das Duo mitsamt Krankenwagen auf, um der Anforderung zur Hilfe nachzukommen. Dort lösen die drei Helfer die Kollegen aus Ense ab, die schon seit geraumer Zeit vor Ort sind, um im Kreis Lüchow-
Dannenberg zu helfen. Primäre Aufgabe: die Absicherung der Feuerwehrleute, die den Wassermassen der Elbe trotzen. An Einsatzwillen mangelt es in Werl nicht. „Wir hätten auch mit zwei Fahrzeugen und vier Mann fahren können“, sagt Christian Klerx. Aber die Besetzung, die sich um 5 Uhr am Morgen auf den Weg machen wollte, um um 10 Uhr in Dannenberg zu sein, reiche zunächst aus. Da orientiere man sich voll und ganz an der Einsatzleitung, die alle Maßnahmen koordiniert.
Natürlich stand man mit den Enser Kollegen vor Ort in Kontakt, um informiert zu sein über die Lage. Allerdings wechseln mit steigenden Pegeln auch die Aufgaben. „Und daher wissen wir nicht, was auf uns zukommt“, sagt Klerx. Dem entsprechend gespannt sei man auf die
Aufgabe. „Wir fahren gerne dorthin, weil wir helfen möchten“, sagt der Rotkreuzleiter. „Dafür
sind wir ja im DRK“ – und dafür habe man all die Übungen und Ausbildungen ja auch durchlaufen. Eine „gewisse Spannung“ gebe es also durchaus. Nichts ist sicher – außer gewaltigen Wassermassen...
Soester Anzeiger - 11.06.2013