Vorstand unverändert für drei weitere Jahre wiedergewählt
DRK-Heim: Falschparken wird teuer - Rotes Kreuz bewirtschaftet Stellplätze / Zahl der Blutspender rückläufig
Werl – Wie der Vorstand des Ortsvereins bei der Generalversammlung berichtete, liegt ein eher ruhigeres Jahr hinter dem Deutschen Roten Kreuz. „Das hatten wir aber auch erwartet“, fasste es der Vorsitzende Bernd Reinold zusammen. Mit Ausnahme des Jugendrotkreuz-Kellers hatte das DRK keine größeren Vorhaben umgesetzt.
„Wir sind davon ausgegangen, dass Corona auch finanzielle Spuren in unserem Ortsverein hinterlassen würde“, berichtete der Vorsitzende. Aber „erfreulicherweise Weise“ habe man ein negatives Ergebnis vermeiden können.
Gemeinsam mit dem Verein „Treffpunkt – Leben im Alter“ hat das DRK das Projekt „stabiles Internet“ abgeschlossen. In allen Räumen des Erd- und Obergeschosses des DRK-Heimes gebe es jetzt sogenannte „Access-Points“.
Im kommenden Jahr stehen laut DRK zwei Maßnahmen an. „Um auch das Obergeschoss barrierefrei erreichen zu können, haben wir uns Gedanken um den Einbau eines Aufzuges gemacht. Aber von einem festen Plan kann hier noch keine Rede sein“, sagte Reinold. Hierzu müssten erst einmal die architektonischen und die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt werden.
Wie er weiter mitteilte, soll kurzfristig die Bewirtschaftung der Besucherparkplätze umgesetzt werden. „Falschparker bekommen dann einen Strafzettel und noch teurer kann es werden, wenn nicht berechtigte Fahrzeuge auf unseren Aktiven-Plätzen stehen“, erläuterte Reinold. Zudem soll die Satzung des Ortsvereins überarbeitet werden.
60 Aktive
Wie Rotkreuzleiter Marcel Ackerschott berichtete, sind aktuell 60 Mitglieder und sechs freie Mitarbeiter in der Rotkreuzgemeinschaft aktiv. Zu neun Einsätzen ist die Gemeinschaft in den vergangenen Monaten alarmiert worden. Darunter waren auch Einsätze wie beim Tornado in Lippstadt, eine Bombenevakuierung in Bochum oder eine Personensuche mit Hund in Warstein. Mit der Feuerwehr wurden zwei Übungen durchgeführt. Und auch 16 Sanitätsdienste wie die Unterstützung des DRK Dortmunds im Westfalenstadion zählten zu den Aufgaben des Ortsvereins. Eine Helferin werde gerade zur Rettungshelferin geschult und Martin Longermann habe die Leistungskräfte-Ausbildung in Münster abgeschlossen.
Wie der Blutspendebeauftrage Michael Bäcker berichtete, waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei der Blutspende weiterhin spürbar. „Die Bereitschaft Blut zu spenden, ist weiterhin zurückhaltend und die Spenderzahlen gehen weiter zurück“, sagte Bäcker. Er sagte, dass zu wenig junge Spender nachkommen und einige ältere Stammspender altersbedingt ausscheiden. In diesem Jahr kamen 2023 Spender zu den Terminen. Im Jahr zuvor waren es noch 2187 Spender.
Nachfrage nach Erste-Hilfe-Kursen
Ausbilder Manfred Wick berichtete, dass mehrere Kurse wegen Corona abgesagt werden mussten. 570 Personen wurden in Erster Hilfe ausgebildet. Dafür brachte das DRK 486 Arbeitsstunden auf. Ein Jahr vorher waren es noch 679 Personen bei 882 Arbeitsstunden. „Die Nachfrage nach Erste-Hilfe-Kursen und Fortbildungen ist sehr hoch, sodass man sich früh anmelden muss, da nur zehn Personen pro Kurs zugelassen sind“, sagte Wick.
Bei den Vorstandswahlen wurden der geschäftsführende Vorstand mit Bernd Reinold (Vorsitzender), Christiana Grimm (2. Vorsitzende), Helmut Schmiegel (Schatzmeister) und Heinz Humpert (Schriftführer) einstimmig wiedergewählt. Vom Vorstand wurden die Beisitzer Friedhelm Röhling, Michael Bäcker, Martin Sommer, Michael Horn, Martin Potthoff und Mandy Wittenborn ernannt. Alois Schacke als Jugendleiter und Marcel Ackerschott als Rotkreuzleiter gehörten dem Vorstand automatisch an.
Ehrungen
Für langjährige Mitgliedschaft:
65 Jahre: Friedhelm Röhling, 45 Jahre: Michael Bäcker und Martin Sommer, 35 Jahre: Bianka Göbel, 20 Jahre: Axel Klerx und Jonathan Knischewski, 10 Jahre: Susanne Schäfer und 5 Jahre: Marie-Elisa Greune.
Hochwasser-Ehrung DRK Landesverbandes Westfalen-Lippe:
Marcel Ackerschott, Michael Bäcker, Mandy Beck, Marie-Elisa Greune, Michael Horn, Heinz Humpert, Axel Klerx, Christian Klerx, Jonathan Knischewski, Martin Logermann, Levin Mount, Friedhelm Röhling und Arne Tilly.
Hochwasserehrung des Landes NRW: Friedhelm Röhling
(Bericht und Fotos: Soester Anzeiger/Thomas Nitsche)